Medizinhistorische Kaffeerunde
Immer freitags um 11 Uhr (s.t.) bis 11.45 Uhr
Medizinhistorische Kaffeerunde
— Kurzvorträge mit Diskussion im zwanglosen digitalen Rahmen —
PROGRAMM im Wintersemester 2024/25:
25.10.24 — Ulrike Enke (Marburg)
Vom Nachlass zur Lebensgeschichte. Methodische Überlegungen zur neuen Biographie des Immunologen Emil von Behring (1854-1917)
1.11.24 <Feiertag>
15.11.24 — Natascha Westerholz (Erlangen) „Im Leben sowohl moralisch als auch intellektuell versagt“. Aushandlung von Weiblichkeit und psychischer Krankheit im Nationalsozialismus
22.11.24 — Stephan Strunz (Dresden)
Kranke Häuser. Überlegungen zur hygienischen Wohnungsuntersuchung um 1900
29.11.24 — Victoria Morick (Göttingen)
Vom Knochen zum Wissensding. Die Rolle menschlicher Überreste in der Syphilisforschung (1880-1930)
6.12.24 — Nico Biermanns (Aachen)
Der Sanitätsdienst der Ordnungspolizei im „Dritten Reich“ und der „Holocaust durch Kugeln“
Die Online-Veranstaltungsreihe möchte zum ortsunabhängigen inhaltlichen Austausch im Fach anregen. Das kurze Format mit max. 45 Minuten, bestehend aus knappem Vortrag (15-20 Minuten) plus Diskussion, ist auf das digitale Medium zugeschnitten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Gerne können Sie die Einladung an alle Interessierten (z.B. Doktorand*innen) weitergeben!
Den Link zur Einwahl über Zoom erhalten Sie auf Anfrage von Renate Rittner (renate.rittner@fau.de)
Die Veranstaltenden – Nadine Metzger
Historische Entwicklung der Klassifikation von Persönlichkeitsstörungen, 1970-2022
17.5.24 – Marion Hulverscheidt (Kassel):
Robert Kochs Krokodil. Gehversuche einer Medizinhistorikerin in postkolonialer Tiergeschichte
24.5.24 – Florian Bruns (Dresden):
Die Stunde der Medizingeschichte? Der Streit um die Namensgebung von Krankenhäusern
31.5.24 – Tillmann Taape (Berlin):
Distilling Bodies: Alchemie und Körperbild bei Leonhard Thurneisser (16. Jh.)
7.6.24 – Wiebke Lisner (Hannover):
Deutsche, polnische und jüdische Hebammen in der „Besatzungsgesellschaft“ Westpolens, 1939-1945
14.6.24 – Jens Gründler (Münster):
Heimaufsicht in Kinderkurheimen. Das Beispiel Westfalen zwischen 1950 und 1980
27.10.23: Elias Blüml (Augsburg)
Das Fahrrad als Nothelfer. Zum Einsatz von Fahrrädern als ambulante Mobilitätsmaschinen um 1900
03.11.23: Lea Münch (Magdeburg)
„Erzählt ohne affektiven Unterton…“ Lebenswege in der Psychiatrie und ihre Rezeption im annektierten Elsass (1940-2023)
10.11.23: Rainer Erices (Erlangen)
Was war falsch an der Poliklinik? Zu Geschichte und Abwicklung von ambulanten Strukturen der DDR
17.11.23: Christian Kaiser (Bonn)
Die Geschlechterdifferenz als Problem bei Medizinerinnen und anderen gelehrten Frauen in der Vormoderne
24.11.23: Bettina Wagener (Siegen)
Der „Mutterpass“ als Ding der Schwangerschaft. Überlegungen zu den materiellen Bedingungen der Erfahrung
12.01.24: Christian Sammer (Heidelberg)
Auf der Suche nach dem Sozialen (in) der Medizin. Hans Schaefer und die Sozialmedizin in Westdeutschland
19.01.24: Susanne Doetz (Berlin):
Matrizendrucker, Schere, Fixogum. Kleine Werkzeuge der Psychiatriekritik in den 1970er und 1980er Jahren in der BRD
26.01.24: Katharina Seibert (Leipzig)
Effizienz oder Ideologie? Krankenpflege im Spanischen Bürgerkrieg und Frühfranquismus
02.02.24: Mathias Schütz (München)
Henry E. Sigerist und die deutsche Medizingeschichte
05. Mai 2023 – Marion Hulverscheidt (Kassel), Andreas Winkelmann (Neuruppin)
Ein Schädel als Anstoß – zum Gallschen Schädel in der Berliner anatomischen Sammlung
12. Mai 2023 – Sybilla Nikolow (Bielefeld)
„Der bedeutendste und verantwortlichste Teil der Aufgabe fällt den Ärzten zu“. Invalidenfürsorge im Ersten Weltkrieg
19. Mai – Juliane Engelich (Erlangen)
Psychiatrische Therapie im Spiegel von Erlanger Patientenakten (1933-1945)
26. Mai 2023 – Andreas Jüttemann (Neuruppin/Dresden) und Benjamin Kuntz (RKI Berlin)
Der Psychotechniker Walter Blumenfeld (1882–1967). Neuruppin, TH Dresden, Peru
2. Juni 2023 – Vincenzo Damiani (Ulm)
Philosophie, téchnē und Medizin in Marc Aurels Selbstbetrachtungen
9. Juni 2023 – Karl-Heinz Leven (Erlangen)
Widerstand, Protest, Bekenntnis? Franz Büchners Vortrag gegen die NS-„Euthanasie“
16. Juni 2023 – Hartmut Bettin (Greifswald)
Das Problem des gebrochenen Stabes. Methodenkritische Anmerkungen
04.11.22 — Markus Wahl (Erlangen)
Sucht in der DDR und digitale Tools: Erforschung von Patient*innengeschichte mit Gephi
11.11.22 — Pierre Pfütsch (Stuttgart)
„Fit statt fett“ – Staatliche Vorstellungen zu gesunder Ernährung in der Bundesrepublik der 1970er Jahre
18.11.22 — Gabriele Moser (Münstertal)
Vielfach verflochtene Geschichten. Die Medizinische Fakultät der „Reichsuniversität Strassburg“, ihre Kliniken und Institute im deutsch besetzten Elsass (1940–1944).
25.11.22 — Philipp Kröger (Siegen)
„Zur Erhaltung der Gesundheit ist die Landschaft planmäßig zu erschließen“.
Medizinisches Wissen und Naturpolitik im deutsch-deutschen Vergleich
02.12.23 — Rainer Erices (Erlangen)
Psychophysiologische Versuche im Geheimen: Wie die DDR-Staatssicherheit den sogenannten Lügendetektor nutzte
20.01.23 — Vina Zielonka (Münster)
Zwischen Tradition und Neuausrichtung: Selbstverortungsdiskurse und programmatische Reflexionen in der westdeutschen Universitätsmedizin,
1945–1965
27.01.23 — Julia Engelschalt (Bielefeld/Zürich)
Der Feind im Innern. Hakenwurm-Parasitose und der Einfluss der Tropenmedizin auf die US-amerikanischen Südstaaten im frühen 20. Jahrhundert
03.02.23 — Maximilian Buschmann (München)
„Eigensinnig zu widerstehen“. Nahrungsverweigerungen im Diskurs der deutschen Psychiatrie zwischen somatischem Eigensinn, Protest und Vernichtung, 1880–1945
06.05.22 – Philipp Osten (Hamburg)
Pandemie – Rückblicke in die Gegenwart. Eine Ausstellung im Medizinhistorischen Museum Hamburg
13.05.22 – Leonie Braam (Tübingen)
Materialisierte Wunden. Chirurgische Instrumente des frühen 20. Jahrhunderts
27.05.22 – David Freis (Augsburg)
Die Contergan-Studie in der Kinderheilstätte Maria Grünewald, Wittlich, 1959/60
03.06.22 – Carola Otterstedt (Bremen)
Die Kinder von Scheidegg
10.06.22 – Felicitas Söhner (Düsseldorf)
Oral History Projekt: Bridging the Baltic. Wissenstransfer im Ostseeraum im ‚Kalten Krieg‘
17.06.22 – Nico Biermanns (Aachen)
Pathologen als Verfolgte des Nationalsozialismus. 100 Portraits – Das Gedenkbuch der DGP
01.07.22 – Martin Kiechle (Mainz)
Die Universitätsnervenklinik in Jena während der NS-Zeit
22.10.21: Heike Petermann (Münster)
175 Jahre Anästhesie: Chance oder Risiko?
29.10.21: Maike Rotzoll (Heidelberg)
Seuchengeschichte(n). Zukünftige Mediziner schreiben Quellen für zukünftige Historiker – kreatives Schreiben im Medizinstudium
5.11.21: Janina Sieber (München/Lüneburg)
Vorsicht ansteckend! Verhaltensregeln zur Seuchenbekämpfung in der griechischen Antike
12.11.21: Daniel Schäfer (Köln)
Schillers Fieberschrift – eine medizinhistorische Spurensuche
19.11.21: Lara Keuck (Berlin)
Zur Geschichte biomedizinischer Validierungspraktiken. Vorstellung einer neuen Forschungsgruppe am MPIWG
26.11.21: Matthis Krischel (Düsseldorf)
Traditionslinien der biologischen Anthropologie in der modernen Medizin
3.12.21: Nils Hansson (Düsseldorf)
Gender Award Gap? (Un-)Sichtbarkeit von Frauen in den Anerkennungskulturen der Medizin
10.12.21: Lukas Alex (Münster)
Zweckentfremdet? Die „Genetik-Register“ in der frühen Bundesrepublik und deren Bedeutung für eine Wissensgeschichte der Humangenetik
17.12.21: Johanna Lessing (Göttingen)
Maskentonne und Corona-Reißwolf – Pandemie und medizinhistorisches Ausstellen
16.4.2021: Pierre Pfütsch (Stuttgart)
Massage, Krankengymnastik, Physiotherapie. Aushandlungsprozesse nichtärztlicher Heilberufe (1949–1990)
23.4.2021: Matthis Krischel (Düsseldorf)
Historische Verantwortung in der deutschen Humangenetik, 1970–2010
30.4.2021: Andreas Winkelmann (Neuruppin)
Hat der Berliner Anatom Hermann Stieve nicht nur von den Hinrichtungen in Plötzensee profitiert, sondern auch Daten gefälscht?
7.5.2021: Bettina Bock von Wülfingen (Berlin)
Zeugung unter dem Mikroskop 1850er bis 1900: Wie die moderne Familie das Problem der Erbschaft löste
14.5.2021 Dieter Hoffmann (Berlin)
Die Rapoports – Eine Gelehrtenfamilie zwischen NS, McCarthy, SED und Wiedervereinigung
21.5.2021 Axel Hüntelmann (Berlin)
Buchführung des Todes. Die Görden-Kartei im Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung
28.5.2021 Anja Werner (Erfurt)
Zur Geschichte des Cochlea-Implantats im geteilten Deutschland
4.6.2021 Ulrika Mientus (Marburg)
„Vollwertige Menschen“?! NS-Zwangssterilisation und Gehörlosigkeit in der westdeutschen Nachkriegszeit
11.6.2021: Karen Nolte (Heidelberg)
„Abgebrochenes Sterilett“ – ein objektzentrierter Zugang zur Geschichte von Sterilisation und Empfängnisverhütung in den 1930er Jahren
18.6.2021 Felicitas Söhner (Düsseldorf)
Disziplinieren durch Gewalt in Kinderheimen der DDR? Zur Untersuchung der Wahrnehmung medizinischer und psychologischer Akteure
20.11.2020 — David Freis (Münster)
Klubsesselkongresse der Zukunft: Die Geschichte der ersten medizinischen Telekonferenz 1970
27.11.2020 — Sabine Schlegelmilch (Würzburg)
„Er hat’s gezeigt, aber nicht geteilt“ – Objektkommunikation in frühneuzeitlichen Chirurgenwerkstätten
04.12.2020 — Nadine Metzger (Erlangen)
Pathologische Einsamkeit. Selbst-Isolation in der antiken Psychopathologie
11.12.2020 — Philipp Rauh (München)
Hirnforschung, Krankenmord und Vergangenheitspolitik. Der Umgang mit Hirnpräparaten aus der NS-Zeit am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München
18.12.2020 — Karl-Heinz Leven (Erlangen)
Doch (k)ein Chirurgieverbot im Hippokratischen Eid? Ein Lagebericht
15.1.2021 – Robert Davidson (Erlangen):
Gustav Kolb, die Reformpsychiatrie und der Nationalsozialismus
22.1.2021 – Fritz Dross (Erlangen):
Anwesenheit unter Ansteckenden. Infektiöse Regime in der Frühen Neuzeit
29.1.2021 – Marion Maria Ruisinger (Ingolstadt):
Die neue Dauerausstellung des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt.
Konzeptuelle Überlegungen und virtueller Rundgang
5.2.2021 – Frank Ursin (Ulm):
Zauberei und Impotenz: Ein neuer Traktat des Ulmer Stadtarztes Wolfgang Reichart (1486-1547)
12.2.2021 – Mathias Schmidt (Aachen):
Mediziner in der SS – Ein gruppenbiografischer Querschnitt
19.2.2021 – Susanne Doetz (Magdeburg):
Die Popularisierung der humangenetischen Beratung in der DDR in den 1970/80er Jahren