Buchvorstellung und Podiumsgespräch „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie‘-Morde“
Das Zentrum Erinnerungskultur stellt seine Publikation „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie‘-Morde“ in der Erlanger Orangerie vor. Der Band sammelt die vielfältigen Formen der Erinnerung an die nationalsozialistischen Krankenmorde und soll Impulse für weitere Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Thema aussenden.
Ort: Wassersaal in der Orangerie, Schlossgarten 1, 91054 Erlangen
Termin: 06.02.2024, 19 Uhr
Eintritt frei – Hier geht es zum Flyer.
Im Rahmen der Buchpräsentation wird das „Denkmal der Grauen Busse“ in Erlangen aufgestellt werden, das bereits an verschiedenen Orten in ganz Deutschland zur Erinnerung an die Opfer der NS-„Euthanasie“ mahnte. Das Denkmal greift den Fahrzeugtyp auf, mit dem Patient*innen von Heil- und Pflegeanstalten zu den Orten ihrer Ermordung gebracht wurden. Dabei werden auch Tat und Täter*innen reflektiert, indem die grauen Busse, die Werkzeuge der Täter*innen, als Transportmittel der Erinnerung genutzt werden, gewissermaßen als Geschichtsvehikel. Die beiden Künstler Andreas Knitz und Horst Hoheisel berichten anhand ausgewählter Beispiele über die Kunst der Erinnerung und die Erinnerung der Kunst. Zusammen mit Prof. Charlotte Bühl-Gramer, Lehrstuhlinhaberin für Didaktik der Geschichte an der FAU Erlangen sowie dem Direktor des Zentrums Erinnerungskultur Prof. Jörg Skriebeleit werden sie auf dem Podium über die Auseinandersetzung mit Erinnerung im öffentlichen Raum sprechen.