Neuerscheinung – NS-„Euthanasie“ in Franken
Die Erlanger Heil- und Pflegeanstalt war in der NS-Zeit Ort von „Euthanasie“-Verbrechen. Von hier aus wurden 905 Patientinnen und Patienten in Tötungsanstalten gebracht, viele Hundert weitere wurden in den späteren Kriegsjahren Opfer der sogenannten „Hungerkost“ und struktureller Vernachlässigung.
Der vorliegende Band präsentiert die ersten Ergebnisse eines mehrjährigen gemeinsamen Forschungsprojekts des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU Erlangen-Nürnberg und des Stadtarchivs Erlangen. Auf der Basis größtenteils bislang nicht ausgewerteter Archivquellen werden die Ereignisse hinter den Anstaltsmauern in ihrem medizinischen, kommunalen und öffentlichen Kontext dargestellt und analysiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Opfern, die über das jeweilige Einzelschicksal hinaus auch gruppenbiographische Merkmale aufweisen.
Weitere Infos auf dem Flyer.
Das Buch ist durch Open Access frei hier verfügbar.
Ankündigung: Das Buch wird am 18.11.2024 um 18 Uhr im Hörsaal Harald zur Hausen vorgestellt, weitere Infos folgen in Kürze.