Philipp Rauh, M.A.
Philipp Rauh
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Lehrstuhl für Geschichte der Medizin
- Telefon: +49 9131 85-23011
- E-Mail: philipp.rauh@fau.de
Lebenslauf
1998-2004
Studium der Geschichte und der Deutschen Literatur in Konstanz und Berlin (FU)
2002-2006
Mitarbeit an dem DFG-Projekt „Wissenschaftliche Erschließung und Auswertung des Krankenaktenbestandes der nationalsozialistischen ‚Euthanasie’-Aktion T4“
2006-2009
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin in Freiburg: DFG-Projekt „Krieg und medikale Kultur: Patientenschicksale im Zeitalter der Weltkriege“
seit 04/2010
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU Erlangen-Nürnberg. Bearbeiter des Forschungsprojektes „Medizinische Verbrechen und soziale Praxis des Terrors – SS-Ärzte in den Konzentrationslagern, 1934-1945“
Arbeitsschwerpunkte
- Medizin im Nationalsozialismus
- Medizin und Krieg
- Geschichte der Psychiatrie
Zwischen Forschungsinteresse, postmortalem Persönlichkeitsschutz und den schutzwürdigen Belangen Dritter. Psychiatrische Krankenakten aus der NS-Zeit als Quelle historischer Forschung und Gedenkarbeit.
In: Clemens Wachter (Hg.), Die brisante Akte. Problembehaftete Bestände in den Universitäts- und Wissenschaftsarchiven, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2016, S. 23–46.
Erlangen und die völkische Studentenbewegung der Weimarer Republik
In: Karl-Heinz Leven, Andreas Plöger (Hg.), 200 Jahre Universitätsklinikum Erlangen, Köln 2016, S. 207–214.
Der Erlanger Psychiater Berthold Kihn als Vordenker der NS-„Euthanasie“.
In: Karl-Heinz Leven, Andreas Plöger (Hg.), 200 Jahre Universitätsklinikum Erlangen, Köln 2016, S. 214–218.
Die Erlanger Medizin im Nationalsozialismus.
In: Karl-Heinz Leven, Andreas Plöger (Hg.), 200 Jahre Universitätsklinikum Erlangen, Köln 2016, S. 221–226.
Erlanger Kliniker und der Nationalsozialismus.
In: Karl-Heinz Leven, Andreas Plöger (Hg.), 200 Jahre Universitätsklinikum Erlangen, Köln 2016, S. 226–242.
Medizinverbrechen in Erlangen.
In: Karl-Heinz Leven, Andreas Plöger (Hg.), 200 Jahre Universitätsklinikum Erlangen, Köln 2016, S. 262–285.
Kurze Vignetten
In: 200 Jahre Universitätsklinikum Erlangen 1815–2015. Hg. Karl-Heinz Leven/Andreas Plöger. Böhlau: Köln/Weimar/Wien 2016:
- Die Behandlung psychisch kranker Soldaten in Erlangen, S. 160–163.
- Erlangen und Nürnberg 1943/44. Ein gescheitertes Projekt mit Folgen, S. 238–241.
Hubert D. – ein Opfer von Zwangssterilisation und NS-„Euthanasie“ in Erlangen.
In: Karl-Heinz Leven, Andreas Plöger (Hg.), 200 Jahre Universitätsklinikum Erlangen, Köln 2016, S. 285–293.>/em>
Der Krieg gegen die „nutzlosen Esser“. Psychiatriepatienten als Opfer der NS-„Euthanasie“, in: Dieckmann, C./Quinkert, B. (Hg.): Kriegführung und Hunger. Zum Verhältnis von militärischen, wirtschaftlichen und politischen Interessen.
Wallstein: Göttingen 2015 (= Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Band 30), S. 33–58.
[mit L. Prüll] (Hg.): Krieg und medikale Kultur. Patientenschicksale und ärztliches Handeln in der Zeit der Weltkriege 1914–1945.
Wallstein: Göttingen 2014.
[mit L. Prüll] Militär und medikale Kultur in Deutschland 1914–1945. Eine Einleitung
In: Prüll/Rauh: Krieg und medikale Kultur, S. 7–29.
Die Behandlung erschöpfter Soldaten im Ersten Weltkrieg
In: Prüll/Rauh: Krieg und medikale Kultur, S. 90–125.
Der lange Schatten der herrschenden Lehre. Die Entwicklung der Militärpsychiatrie nach 1945
In: Prüll/Rauh: Krieg und medikale Kultur, S. 234–255.
Zwischen fachärztlichem Diskurs und therapeutischem Alltag. Die Militärpsychiatrie im Ersten Weltkrieg.
In: Wehrmedizinische Monatsschrift 58 (2014), S. 251–255.
[mit S. Ude-Koeller] Die Medizin und der Erste Weltkrieg – Die Behandlung von „Kriegskrüppeln“ und „Kriegsneurotikern“ im Großraum Nürnberg
In: Der Sprung ins Dunkle. Die Region Nürnberg im Ersten Weltkrieg 1914–1918. Begleitband zu den Ausstellungen des Stadtarchivs Nürnberg, des Stadtarchivs Erlangen, des Universitätsarchivs Erlangen-Nürnberg und der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, des Stadtarchivs und des Stadtmuseums Fürth (Ausstellungskatalog des Stadtarchivs Nürnberg 22). Hg. Diefenbacher M, Swoboda U, Zahlaus S. M. Verlagsdruckerei Schmidt, Neustadt an der Aisch 2014, S. 481–501.
[mit K.-H. Leven] Ernst Wilhelm Baader (1892-1962) und die Arbeitsmedizin im Nationalsozialismus (= Medizingeschichte im Kontext, Bd. 18).
Frankfurt/M.: Peter Lang Verlag 2013 [257 S., 2 Abb. farbig, 27 Abb. sw]
„Der Sie für die stärksten Herzen“. Die Warschauer Internistentagung im Mai 1916 und die Diskussionen um den Umgang mit erschöpften und herzkranken Soldaten im Ersten Weltkrieg, in: Caumanns, Ute/Dross, Fritz/Magowska, Anita (Hg.), Medizin und Krieg in historischer Perspektive.
Frankfurt a. M. 2012, S. 388-397.
Victory for the „Most Enduring Hearts“. The Treatment of Physically Exhausted Soldiers in the German Army (1914-1918), in: Hofer, Hans-Georg/Prüll, Cay-Rüdiger/Eckart, Wolfgang U. (Hg.), War, Trauma and Medicine in Germany and Central Europe (1914-1939).
Freiburg 2011, S. 160-182.
[mit B. Quinkert, U. Winkler] (Hg.), Krieg und Psychiatrie 1914-1950, Göttingen 2010 (= Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Band 26)
Göttingen 2010.
Therese W. – Zwischen den Welten, in: Hohendorf, Gerrit et al. (Hg.): „Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung selbst“. Lebensgeschichten von Opfern der nationalsozialistischen „Euthanasie“
Göttingen 2007, S. 308-347.
„Ist mein Bruder in der Anstalt noch seines Lebens sicher? Oder bekommt er eines Tages ‚Lungenentzündung’ (…) und wir bekommen die Urne???“ – Die Angehörigen von Anstaltspatienten während der nationalsozialistischen Krankenmordaktion „T4“.
In: Praxis. Schweizerische Rundschau für Medizin, 96. Jg., 2007, H. 34, S. 1281-1287.
[et al.]: Die NS-„Euthanasie“-Aktion T4 im Spiegel der Krankenakten. Neue Ergebnisse historischer Forschung und ihre Bedeutung für die heutige Diskussion medizinethischer Fragen, in: Vormbaum, Thomas (Hg.): Jahrbuch für juristische Zeitgeschichte, Band 7 (2005/2006).
Berlin 2006, S. 16-37.